Geschichtliches
So war es einmal
Idealisiertes Gemälde mit kleinen Fehlern
(Mitte 20. Jahrhundert)
Tatsächlicher Zustand vor der Renovierung 1985
Sicher ist, dass das Vorgängergebäude dem großen 1689 Stadtbrand (wie die meisten Häuser in Bretten) zum Opfer fiel und relativ spät danach neu aufgebaut wurde. Dies bezeugt die Jahreszahl 1748, die sich sowohl im erhaltenen Türsturz und dem Eckständer findet.
Ebenfalls belegt ist die landwirtschaftliche Nutzung des Hauses. Bis zur Sanierung befand sich im Erdgeschoss ein Kuhstall, dessen Stalltür heute (Schau-)Fenster ist.
Ebenfalls belegt ist die landwirtschaftliche Nutzung des Hauses. Bis zur Sanierung befand sich im Erdgeschoss ein Kuhstall, dessen Stalltür heute (Schau-)Fenster ist.
Der nun wieder freigelegte Rundbogen, der lange Zeit zugemauert war, muss wohl der Zugang zu einem etwa einen Meter unter Straßenniveau gelegenen Rübenkeller gewesen sein.
In alten amtlichen Dokumenten wird das Gebäude teilweise als "Schafhaus" bezeichnet, was sich wohl von dem im Eckständer eingeschnitzten Osterlamm herleitet.
Der allsseits anerkannte Fachmann Erwin Huxhold kommt in seinem Buch "Die Fachwerkhäuser im Kraichgau" zu der Vermutung, es könne sich um ein ehemaliges katholisches Pfarrhaus oder Messnerhaus handeln.
Dafür spricht seiner Meinung nach die Innschrift IHM · CNABEN · ANO · 1748 und die Madonnennische, ebenfalls im Eckständer.
Der allsseits anerkannte Fachmann Erwin Huxhold kommt in seinem Buch "Die Fachwerkhäuser im Kraichgau" zu der Vermutung, es könne sich um ein ehemaliges katholisches Pfarrhaus oder Messnerhaus handeln.
Dafür spricht seiner Meinung nach die Innschrift IHM · CNABEN · ANO · 1748 und die Madonnennische, ebenfalls im Eckständer.
Wenig bekannt ist über die weitere Nutzung.
Ab dem 19. Jahrhundert von der Familie Bornhäuser als privates Wohnhaus genutzt, 1979 von der Stadt Bretten übernommen, danach längerer Leerstand, zeitweilig zur Unterbringung Wohnsitzloser genutzt.
Die Stadt hatte Pläne, im Rahmen der Altstadtsanierung das Fachwerkgebäude komplett zu entkernen und in dieser "Schale" ein neues Wohngebäude zu errichten, die jedoch an den Kosten scheiterten.
So verkam das Objekt immer mehr und von vielen Brettenern hörte man den Ausspruch "Des Glump muss weg!" und dies obwohl es bereits seit 1972 unter Denkmalschutz stand.
Dokument "Schafhaus" (Stadtarchiv Bretten)
Ab dem 19. Jahrhundert von der Familie Bornhäuser als privates Wohnhaus genutzt, 1979 von der Stadt Bretten übernommen, danach längerer Leerstand, zeitweilig zur Unterbringung Wohnsitzloser genutzt.
Die Stadt hatte Pläne, im Rahmen der Altstadtsanierung das Fachwerkgebäude komplett zu entkernen und in dieser "Schale" ein neues Wohngebäude zu errichten, die jedoch an den Kosten scheiterten.
So verkam das Objekt immer mehr und von vielen Brettenern hörte man den Ausspruch "Des Glump muss weg!" und dies obwohl es bereits seit 1972 unter Denkmalschutz stand.
Dokument "Schafhaus" (Stadtarchiv Bretten)
So sah die Rückseite aus.
Vor der Renovierung und dem Abriss des Schlachthofs.